Ursula Geiger

GUTE NACHT

Leise sinkt die Nacht hernieder
wohlig streckst Du Deine Glieder
aus in Deinem Ehebett.
 
Neben Dir Dein Göttergatte
einen Stresstag er wohl hatte,
ist schon lang entschlummert.  
 
Stille herrscht in diesem Raum,
auch das Atmen hört man kaum.
Träume ihr könnt kommen.  
 
Liegst im Bettzeug diesem warmen
und dazu in Morpheus Armen.
Mensch was willst Du mehr.  
 
Plötzlich hat die stille Nacht
einen Ton hervor gebracht
welcher Dich erschreckt.  
 
Aus des Brustkorbs tiefsten Grund
dringt hervor durch Schlund und Mund
laut und gurgelnd Luft.
 
Eingeatmet wird sie auch
fehlt doch diese jetzt im Bauch,
röchelnd das geschieht.  
 
Mit dem schlafen ist’s vorbei
bei dieser lauten Schnauferei.
Nerven liegen blank.  
 
Einen Klaps auf seine Wange,
ruhig bleibt es, doch nicht lange
fängt von vorne wieder an.  
 
Lauter jetzt mit schrillem Pfeifen
möchtest gern zur Waffe greifen,
Gattenmord wird aber schwer bestraft.  
 
Jetzt bleibt gar nichts Dir erspart
pfeifen sich mit sägen paart
und der Raum erzittert.
 
Legst den Polster Du auf ihn
musst ihn aber schnell weg ziehn
ersticken ist nicht schön.  
 
Ganze Wälder so nun fallen
Bettzeug Du Dir nun wirst krallen
Auszug auf die Wohnlandschaft.  
 
Morgens steif vom schlechten liegen
wirst Du einen Anfall kriegen
siehst Du Deinen Mann.  
 
„Liebling ich hab gut geschlafen,
könntest Ham and Eggs mir braten?
Wieso schläfst Du hier?“

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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