Werner Malkowski

Ruf nach Erfüllung

                                       ein gedicht über den abschied

 

                                       von Werner Malkowski

 

                               wenn ein nahes wesen dich verlässt

                             und du ins bodenlose zu stürzen drohst

                                    dann schaue in deine seele

                                spüre die intimität des übergangs

                      wie ein heimkehren in die arme der vertrauten gefühle

 

                            nur dein inneres haus schreit und zeigt dir

                      ein verzehrendes gefühl der ohnmacht und narbenrisse

                       aber du spürst in solchen momenten die sehnsucht

                                   nach der unsagbaren nähe

                                    die stimme wieder zu hören

                                     sie zu atmen zu trinken

                             und sich in ihrer gegenwart auszuruhen

 

                            der ewige kampf um das loslassen beginnt

                            wundersamer herzschlag der erinnnerung

                      briefe und fotografien bekommen eine neue dimension

                      die wehmut bringt dich an die orte der gemeinsamkeit

                               und die empfindungen sind so innig

                        dass sie in dir schmerzen gleich einer tiefen wunde

 

                      die wirkliche gegenwart geht weiter und verformt sich

                          neue zusammensetzungen bilden einen kranz

                               und die ebene des verlustes beginnt

                      das unterbewußte zerrt die erinnerung in die zeithöhle

                            doch begleitet dich das verlorene auf ewig

                 geist und zeit sind dazu verurteit unaufhaltsam weiterzuschreiten

                                zu verweilen ist dir nicht vergönnt

 

                      so kehrst du irgendwann auf die zwielichtung zurück

                       erst noch die angst es könnte wieder neu geschehen

                  doch die vernebelungswelt der abwechselung entfacht gesänge

                           und du tanzt bald wieder fröhlich den tango

                                          das ist gut so

                                denn deine persönliche gegenwart

                               ist ja noch nicht in der schattenwelt

                                 des weiterfliegens angekommen

                              der labende trosttau der fröhlichkeit

                               ist die kerze im raum der dunkelheit

 

                          ich will gesang will spiel und tanz sagte
                                             jacques  brel
                             DU wunderbarer Mensch                                                                                                                                                                               

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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