Richard von Lenzano
De ole Clown
Di geiht dat bescheeden
du föhlst di nich,
dien Lief is utsugen
du bist fardig – utblökert.
Du sitt in de Ümtreckstuuv
versöchst di antumolen,
all Konturn sin scheef
un unegal anmolt.
Roote Pappnees und Hoor
verbargen de Fehler,
dien Utsehn is unkloor
in dien Ogen is Unsteetigkiet.
Optred in fief Minuten
Sweetdroppen hest an dien Snuut,
Anspannung bit in de Sol
letzt Kuntroll von de Antog.
De Ankünnigung kümmt
du geihst op de Bühn,
dien Humor un dien Plie
rieten de Tokiekers mit.
Ahn Möh, dien Akrobatik
ohn Aten, dien Choreografie,
vullkamene Slapsticks
de Bühn de bevt.
Du speelst mit de Minschen
as op een Fiedel,
du giffst allens – wo jümmers
wer dar avers genog?
Banniger Bifall brust op
Du werst weller eenmal sensatschonell,
stahnder Bifall, bi dienem Utmarsch
ut de Weltenbühn – du brukst Luft.
Afmaddelt sittst du vür dem Spegel
nich in der Laag, di aftutünchen
dien Ogen gahn
stuur in
ganz wiete
Ferne.
Richard von Lenzano
© 08/2006
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2006.
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