Anette Esposito
Nur ein Kuss
Noch brennend liegt mir dein Kuss auf den Lippen,
wie züngelnde Flamme, die langsam verzehrt.
Ein sanftes Berühren, nur zärtliches Nippen.
Verunsichert warst du, als schien es verkehrt.
Die Glut dieses Kusses vermocht’ ich zu deuten,
wenngleich auch derselbe ein Hauchen nur war.
Ihm folgte nichts weiter, was wir nun bereuten -
ein einziger Kuss nur, doch voller Gefahr.
Schüchtern bog langsam dein Mund sich zu meinem,
die bebenden Lippen geöffnet, ganz sacht
und kurz der Moment, wo sich beide vereinen.
Ein Funke hat loderndes Feuer entfacht.
Du solltest nicht merken, was in mir sich regte,
obwohl ich, mir sicher, zu mehr war bereit.
Ein Kuss war’s, der stürmische Wogen bewegte,
doch mahnte uns beide die fehlende Zeit.
Wir sahen, ganz scheu noch, uns tief in die Augen
und keiner von uns sprach ein einziges Wort.
Die Blicke begannen sich fester zu saugen…
dann dreht’ ich mich um und ging einfach fort.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2006.
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