Lasst mich sein wie ich bin
so verschroben und oft doppeldeutig
schwankend wie ein Seemann
auf seinem Schiff
jedoch mit den Gezeiten wandelnd
ich springe oft, in Gedanken
habe einen noch nicht zuende gedacht
ist schon der nächste da
bin der Held meiner Geschichten
wer wäre dies nicht gerne
oft verliere ich
nicht aber ohne vorher noch einen Streich zu versuchen
ich bin immer in einem Zustand der Liebe
nur deren Opfer finden sich so selten
aber was wäre ein Leben ohne Hoffnung
morgens wache ich auf
ich weiss, heute wird sie mir begegnen
dann wieder gibt es einen Tag
mit einem Körper voll offner Wunden
ich kann nicht sagen, andre waren es
nein, oft schlage ich sie selbst
fast in perverser Befriedigung
ich weiss, was mir passierte musste so sein
sonst wäre alles so sinnlos
denn, ich bin der Herr, meines Lebens
niemand sonst kann es je sein
ich weiss, es wäre oft so leicht zu sagen
ich konnte nichts dafür
nur wer stand an meinem Platz
wer agierte, wer regierte
und genau das macht mein Leben aus
den Spass, seinen Inhalt
weil ich nicht weiss, welchen Unsinn ich morgen
wieder einmal veranstalten werde
oder wem ich ein kleines Glück schenken darf