Liebe Leit, in Spanie war ich nie gewese,
hab von diesem Land nur gelese.
Mei Freindin, die kennt sich da aus,
riss mich aus unser Wohnung raus.
Die Sache packe un verstaue,
so sin se mal ,unsere liebe Fraue.
Den Fuß uf des Pedal gedrückt,
schoh sin mer aus unsem Ort entrückt.
Die ganz Streck mit ihrer Kischt,
fuhren wir nach einer Computerlist.
Wann sin mer denn endlich doh,
mach langsam, lieber, werd nich schroh.
Am nächste Tag sin mer in des Land gekomme,
vor staune sin mer fascht die Auge geschwumme.
War ich jetzt endlich im Spanienland,
was ich nur auf des Atlas Karte kannt.
Wohnen in einem Haus, was man Casa Elke nennt,
daß mei Freindin von ihrem Ex her kennt.
Umesunscht konnt mir da hause,
doch später kummt das große Grause.
Türe uf un erscht ma lüfte,
wegen dem lange Stillstand un der Düfte.
Die Vurhäng auf mit viel gerassel,
schoh lag´s unde ,des ganz Geraffel.
Die Fahrt, die im Jahr recht spät schoh war,
abends kalt,die Heizung,Explosionsgefahr.
Nach dieser überlangen Reise,
ein Bedürfnis, ich mußt mal scheise.
Mir tät´s ja wirklich ganz gut gefalle,
wäre ich nicht gekippt, mit dem Topf, dem ahle.
Die Spühlung, die war wirklich krass,
abgedrückt,un die Quande nass.
Vun obbe war es auch nicht besser,
der Wasserkaschte lief üwer,jetzt war ich nässer.
War ich sauer,im Meer wullt ich bade,
nicht uf de Pott vun su einem Lade.
Der Garten war auch so richtiges Idyll,
des Jahr keiner do, alles voll Müll.
Die Pinien verloren im laufe der Zeit,
ihre Nadeln und warfe se weit.
Bis zu den Knöcheln stand man in den Dingern,
nicht viel gefehlt un se stache in den den Fingern.
Was hab ich gefecht un mich angestrengt,
vom rauche ein Funke, alles wär abgeflämmt.
Un wie wir uns dann eingericht,
hab´ ich endlich das Meer gesicht.
Da lag ich nun wirlich in Spanie am Strand,
mir konnts keiner nemme, im Po Sand.