Bea Busch
gib mir Flügel
rollen Stund um Stund zum Strand
mahlen jeden Kieselbrocken
voll Beharrlichkeit zu Sand
Ewig möcht ich so verweilen
Aug’ in Auge mit der Flut
möcht den Wind zum Freund mir machen
der in meinen Haaren ruht
Möcht den Walgesängen lauschen
mit den Möwen Kreise ziehn
Füße gegen Flügel tauschen
aus dem Alltagsleben fliehn
Möchte frei sein wie die Wolken
Zukunft schreiben wie ein Buch
möcht Gedankenfetzen weben
bis sie wärmen wie ein Tuch
Grad so wie man eine Trommel
nicht mit einem Finger spielt
kann mein Wunsch wohl auch nicht glücken
ich hab viel zu weit gezielt
Doch wenn meine Träume schwinden
man mich einzwängt mit Gewalt
werd ich wie ein Stern versteinern
der auf kalten Boden prallt
Und noch immer rollen Wogen
die Erkenntnis macht mich taub
auch ein Mensch wird nur zermahlen
und wird irgendwann zu Staub
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Bea Busch).
Der Beitrag wurde von Bea Busch auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.12.2006.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).