10.12.2006
Kategorie "Weihnachten" (Gedichte)
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Monika Wilhelm

ja ja..zu weihnachten....

wünsch ich mir

harmonie und frieden

im spiel der familie

und ein zärtliches frühstück

mit ihm im bett

so wie früher denkt sie

sitzend an ihrem computer

allein im schlafzimmer...

ja ja...zu weihnachten

wünsch ich mir

einen langen spaziergang

mit ihr...in harmonie und frieden

und ein inniges streicheln

so wie früher denkt er

sitzend an seinem computer

allein im wohnzimmer...

ja ja...zu weihnachten

wünsch ich mir

spiele mit mama und papa

viel lachen und reden

in harmonie und frieden

so wie früher denkt es

sitzend an seinem computer

allein im kinderzimmer...

ja ja..bald...denken sie

trinken ungesehene tränen

und träumen weiter

jeder für sich ...

© mmw

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.12.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei sensible Frauen, die sensible Gedichte schreiben. Beide schürfen tief. Da bleibt nichts an der Oberfläche. Beide schöpfen aus ihrem emotionalen Reichtum und ihrem souveränen Umgang mit Sprache. Dabei entfalten sie eine immer wieder überraschende Bandbreite: Manches spiegelt die Ästhetik traditioneller formaler Regeln, manches erscheint fast pointilistisch und lässt viel Raum für die eigenen Gedanken und Empfindungen des Lesers. Ein ausgefeiltes Sonett findet sich neben hingetupften sprachlichen Steinchen, die, wenn sie erst in Bewegung geraten, eine ganze Lawine von Assoziationen und Gefühlen auslösen könenn. Bildschön die Kettengedichte nach japanischem Vorbild! Wer hier zunächst über Begriffe wie Oberstollen und Unterstollen stolpert, der hat anhand dieser feinsinnigen Texte mit einem Mal die Chance, eine Tür zu öffnen und - vielleicht auch mit Hilfe von Google oder Wikipedia - die filigrane Welt der Tankas und Rengas zu entdecken. Dass Stefanie Junker und Monika Wilhelm sich auch in Bildern ausdrücken können, erschließt an vielen Stellen eine zusätzliche Dimension [...]

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Leserkommentare (11)

bitter...sehr bitter

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und nein...so sollte weihnachten nicht sein...

herzensumarmung dir

petra

Petra Stiefvater10.12.2006

oh monilein - spielste heut die SOLO-geige?
lbg und danke fürs kom-p

peter.hauger10.12.2006

Liebe Moni,
Besonders an Festtagen denkt man zurück an einst glückliche Zeiten. Erinnerungen können auch schmerzlich sein, wie in deinem rührigen Gedicht, an die man im Alltag nicht so intensiv denkt.
Ich wünsche dir trotzallem geruhsame und besinnliche Destwochen.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Goslar10.12.2006

"Jeder für sich" - ein bitteres Weihnachtsfest, liebe Moni, - verlorene Zeit. Alles Liebe und Gute Sonja R.

Manolin10.12.2006

Liebe Monika,
sehr realistische Gedanken die von Dir hier geschrieben wurden.
Auch an den Festtagen haben Computer, Fernsehen oder andere Einzelunterhaltungen viele Menschen in ihren Fesseln.
Wehmut begleiten unsere Erinnerungen an frühere Weihnachten in der Familie.
Mit frdl. GR Karl- heinz

Musilump2310.12.2006

ja, ja zu Weihachten wäre der Zeitpunkt, das zu ändern, aber Weihnachten sitzt allein vor dem Computer...sehr besinnliche tiefgreifende Gedanken, Moni...mit fast zuviel wahrheit...
Schönen Abend und geruhsame Nacht dir!
GlG
Rainer

Rainer Grotehen10.12.2006

Hallo Monika,
sie sind zu Dritt und doch einsam
jeder wünscht sich die innere Nähe.
Lieben Gruß zu dir. Karin

Rosa10.12.2006

Nur gut, liebe Moni, dass es Menschen wie dich gibt. Vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere an Marta, Otto und Emil und fühlen sich motiviert einen Braten mehr in die Röhre zu schieben. ;) Ganz liebe Knuddelgrüße an dich von Ramona

R.Schön11.12.2006

Ja der Wille und die Vorsätze, liebe Monika, an Weihnachten und zum Neuen Jahr, sind da, nur umgesetzt werden sie meist nicht. Schade. Liebe Monika und wo sitzen wir?
LG. Wally

Walburga11.12.2006

Volltreffer liebe Moni!!! Mehr als mein Gefallen gefunden! Liebe Grüße Dir in die Nacht und mögen wir dies Fest besser gestalten.
Franz

FranzB11.12.2006

Wunderbar wahre Worte, ich bekam Gänsehaut liebe Monika.
Liebe Grüsse schickt dir Margit

mkvar16.12.2006

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