Julius Josef Mayer
Blumengarten
im fahlen Licht, der Abendsonn’.
Ich will auf die Geliebte warten,
genießen ihre Lieb´, mit Wonn’.
Es reißt mich aus Gedankenwelten,
als ich sie schon, von weitem seh’,
so aufgeregt, war ich noch selten,
Indess’ ich ihr, entgegen geh’.
Ich male Bilder, mir im Geiste,
von uns und unsrer Liebesnacht.
Erwarte sehnsüchtig das Geilste,
das ich mir habe ausgedacht.
Urplötzlich springt aus grünem Strauch,
ein riesenhafter Schatten,
er stößt mich grob in meinen Bauch,
Wirft hart mich, auf die Wiesenmatten.
Er schreit und tobt, wie ein Berserker,
beschimpft mich gar, als blöde Sau.
Er sagt, er bringt mich in den Kerker,
wenn ich nicht lass’, von seiner Frau.
So schnell kann enden das Verlangen.
Sie sagte mir, sie wäre frei.
Ich bin mit ihr, ins Bett gegangen.
Jetzt ist sie mir, schon einerlei.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2006.
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