Stefan Döhmen

Schuldig?

Was hab ich genau gemacht?

Ich weiß es nicht,

Überlege schon die ganze Nacht!

Schau dir ins Gesicht!

Ich sehe dich, du bist so schön,

Du schaust zurück, doch kannst nichts sehen!

Ich bin ganz weit über dir,

Und sehne mich nun fast nach dir!

Seit einigen Stunden liegst du nun da,

Doch du bist so still,

So still war’s das letzte mal,

Als du sagtest: „Du bist nicht das was ich will!“

Danach weiß ich nicht mehr, was passierte,

Weiß nur noch, dass der Streit eskalierte!

Ich schau mich um,

Die Wohnung sieht schrecklich aus,

Überall liegen Dinge rum,

Hier und da schauen Fotos raus,

Ich betrachte eins, und sehe dich,

Die Sonne scheint, du lachst,

Und im Arm, da hältst du mich!

Das machtest du Tag und sogar nachts!

Doch nie mehr wird es so etwas geben,

nicht heute, nicht morgen,

Nie mehr im Leben!

Mein Blick schweift wieder zu dir,

Über dein Gesicht,

Was verdammt passierte hier?

Zum Henker, verdammt, ich weiß es nicht!

Ich schaue runter auf meine Hand,

Sie ist rot,

Ähnlich wie die Flecken auf der Wand,

Ich knie mich hin, weine, mir wird nun bewusst:

Du, du bist nun tot!

Tot aus reiner Rachelust...



© Stefan Döhmen

Das Gedicht hieß ursprünglich "...", weil mir einfach kein Titelk einfiel...Ich hab mich mal in die Situation eines "Mörders" versetzt....war nicht einfach, aber ich proboiere eben gerne neue Rollen aus.(siehe auch "Gaby" und "Spaziergang")Stefan Döhmen, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.01.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Nimm doch die Freiheit dir heraus,
gönne dir ein, zwei Flaschen Gutes,
trag den Gedichtband mit nach Haus,
gleich bist du guten Mutes.

Bebet der Vulkan, die Erde zittert,
wenn ein Asteroid herniederfällt,
bleib locker und sei nicht verbittert,
weil nur die schönste Stunde zählt.

Das Leben ist zu kurz zum Schmollen,
dafür nimm dir nicht die Zeit,
schöpfe Freude und Frohsinn aus dem Vollen,
leg die Sorgen ab unter Vergangenheit.

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