Wilfried Claus

Warum

Mächtig liegt der Berg, fest in der Erdenzeit
und Trutz und Geborgenheit hat
in seinem Schutze die Stadt -
in den Kirchen lagen Früchte und Gaben geweiht,
getan und vorbei war der Ernte Schnitt
und Teufel und Tod vereint, ernten mit.

Im milden Tag mit dem Kind an der Seite
zieht er hinauf den Weg
durch der Wiesen Weite,
Baume stehen am Berg und Blätter fallen schon,
Vögel fliegen in Schwärmen, und bald schon davon.
Was die Vögel im Herbst und Blätter tun,
das erzählt er dem Kind und er zeigt ihm und sagt,
und der Enkel beharrlich
Warum um Warum erfragt.

Auf der Höhe auf der Bank da halten sie Rast,
wo das Dirnenkreuz in Ewiges zeigt,
der Querbalken scheinbar die Erde fasst,
Spätsommerfrieden - die Sonne sich neigt,
Warum der Junge, Darum der Alte drauf spricht,
Stille Schöpfungsatmen Lebenslicht.

Und Helle bricht.

 

Aus schwarzem Nichts
fern heulendes Dröhnen dringt in den Tag,
schnell schwillt es und grollt
und rasend nahe schon rollt
und Teufels und Todes Geschwader -
Wüten am Bergkreuz heroben,
wo gottgewaltige Stürme
in Zeiten lang friedlich toben,
braust donnernd Düsengetöse.

Augen - sie spüren das Böse,
weit und weinen,
die Hände - die kleinen,
fest die Ohren zuhalten,
und schützend darüber
liegen die Hände des Alten,
spricht und er hört seiner Worte Wahn
im Tosen der höllischen Spur,
„hab keine Angst -

sie üben ja nur“.

Das Kind – sieht ihn an -
„Warum“?
fragt es tränenblind –

er weiß keine Antwort –
wenn Worte Ohnmacht nur sind.

Entfernter vernehmbar
das höllische Tönen,
verebbend verbleibt ihm
teuflisches Höhnen.


Teufel und Todes Geschwader
sind schnell,
zum Menschen Gehader
vereint zur Stell
entseelter Dämonen Vernichtungswut -


Tausend Meilen entferntes Land -
hoch fliegt die böse Brut
im Sonnenlicht.

Und Helle bricht.

Fällt Chaos, splitternder Bombenschlag,
des Teufels des Todes – Erntetag.
Trümmer und gleißende Glut,
Schreie, ersterben im Blut.

Frage und Antwort verloren.
Ihr Leib liegt, der es geboren,
im schwarzen Gewand
über dem Kind
an der Straße im Sand.


© Wilfried Claus 12/2006

Der zweite Teil

"Teufel und Todes Geschwader
sind schnell,"
beschreibt den Lügenbomnbenkrieg im Irak des amerikanischen

kriegsverbrecherischen Präsidenten und Satangehilfen G.W. Bush.
Wo nachgewiesenermaßen angebliche Fotodokumente von Atomanlagen
auf simplen erkennbaren Fotomontagen Fälschungen beruhen.


Es endet ohne ein Ende, mittendrin.
Es beschreibt nur die Tat.
Deren Augen- und Ohrenzeuge man ist.
Es fehlt die Nennung der entseelten Dämonen.

In der Regel Präsidenten und ihre Parteien und verschiedenste Helfer.
Szenarien bauend. Die Menschen aufwiegeln und aufeinander hetzen.
In Wahrheit einzig zur Gründung und zum Erhalt von Macht und Wahlerfolg.
Dafür gehen sie tatsächlich über Leichen.
In Diktaturen wie in Demokratien.

In Demokratien unter maßgeblicher Beteiligung deren Diktatoren wiederum, der Medien,
Vielleicht – hoffentlich – lässt es mir keine Ruhe bis ich den Schluss mit entsprechenden Aussagen angefügt habe.

Ansonsten verabschiede ich mich wohl für dieses und in das neue Jahr hinein.
Wünsche allen Mitschreibern schon jetzt gute Weihnachten und ein gutes neue Jahr.

Ich lese gerne die vielen guten gefassten Gedanken - dazu reicht die Zeit immer. Kommentiere auch sehr gerne, und manchmal möchte ich mehr.
Doch es geht nur soweit es die Zeit erlaubt.
Ohne dass anderes notwendiges der täglichen Arbeit liegen bleibt,

in diesem Sinne,
herzliche Grüße,
Wilfried

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.12.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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