Karl-Heinz Fricke
Einsamkeit
Er sah dem schwarzen Wagen nach,
der die Liebste ihm entführte,
ein ungemein trostloses Ungemach
traumatisch sein Herz berührte.
Gemeinsam durchs Leben geschritten
in einträchtiger Zweisamkeit,
durch viele Jahre in Freud' und Leid,
geliebt, geschafft und gelitten.
Nun in dieser letzten Stunde,
alles ausgelöscht, verloren.
Die letzten Worte aus ihrem Munde,
waren ihm nicht vergönnt zu hören.
Er fand sie schlafend, scheinbar fest,
sie ruhen zu lassen, fand er best.
Er sich nichts Böses dachte,
als sie nach Stunden nicht erwachte.
Jedoch dann sah er mit Schrecken,
sie ließe sich nicht mehr erwecken.
Es schien, dass sie in Frieden schlief,
er oftmals ihren Namen rief.
So kann jedem es ergehen,
nur sehr schwer kann man verstehen,
dass wir von einem Tag zum andern,
den Rest des Sein's allein durchwandern.
Es bleibt nur noch die Erinnerung,
die Sehnsucht nach Wiedervereinigung
in der ewigen Unendlichkeit,
wird sie wohl kommen, solche Zeit ?
Karl-Heinz Fricke 17.12.2006
Anmerkung: So erging es unserem Freund vor zehn Jahren. Er trauert heute noch.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2006.
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