Peter Alexander Lutze
Am seidenen Faden
Ich war ziebzehn und frisch verliebt.
Daß erste Mal in meinem Leben.
Meine Liebe war gleichzusetzen mit der
Verehrung eines göttlichen Wesens.
Wenn ich nur an sie dachte,fing mein
Puls an zu rasen,wie ein Formel 3 Rennwagen.
Ich hielt unser Kennenlernen
für eine Fügung des Schicksals.
Unausweichlich,wie einer Nacht der Tag folgt.
Die Sonne schien nur noch für uns beide zu scheinen.
Ich ging abends ins Bett und träumte von ihr.
Ich war wie besessen von ihr und sie von mir.
So schien es wenigstens,wollte es einfach so.
Er hielt ein halbes Jahr,dieser unentwegte Sturm
der Gefühle,nicht fähig klar zu denken.
In unserer Welt hatte kein anderer Zutritt.
Wir liebten uns fast jeden Tag.
Was ich nur vom Hören kannte,wurde Wirklichkeit.
Das Spiel der Erwachsenen in fast kindlicher Natur.
Sie besaß eine Sinnlichkeit,die mir fast den Verstand raubte.
Dann kam der Tag,andem das Fallbeil fiel,
jedenfalls empfand ichs so,ein kleiner Tod.
Der seidene Faden unserer Gefühle ward durchschnitten,
weil ein anderer Junge kam,der die Schere dazu besaß.
Die Zeit der Trauer schien nicht enden zu wollen,
jedenfalls empfand ich es so,bis SIE kam.
Eine neue Liebe ein neues Glück,ich verstands.
Trotzdem kamen noch immer andere Jungen,dann Männer
die auch in ihren Händen Scheren hielten.
Dann eines Tages fand auch ich diese Schere
und setzte sie ein,empfand es nur als gerecht.
Da kam eine Frau,sie nahm mir die Schere aus der Hand
und sagte mir,nicht jede Liebe hängt am seidenen Faden.
Vorheriger TitelNächster TitelEs war meine erste Liebe und die Eindrücke,die ich
erlebt hatte.Ich empfand sie als sehr intensiv,aber
am Ende dachte ich,wie dünn die Schnur sein konnte,
die die Gefühle zusammenhielten.Ich sah es auch sehr
einseitig,als ob es nur die Entscheidung von uns
Jungs war,wie lange so eine Jugendliebe dauern durfte.So war es wohl auch einfacher.Ich konnte doch
nicht zulassen,meine immer noch exestierenden Gefühle
so einfach erlöschen zu lassen.Als ich erwachsen war,
änderte sich mein Verhalten und gab jedem "Schuld"
am Ende einer Liebe,nur nicht mir.Das war auch einfacher so.Bis mir eine Frau begegnete,die mir den
Kopf zurechtrückteund das nachhaltig.Liebe ist nun=
einmal keine Einbahnstraße und jeder,ob Mann oder Frau trägt zu gleichen Teilen an ihrem Bestand oder
Ende bei.
MfG,P.Alexander Lutze Peter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Peter Alexander Lutze).
Der Beitrag wurde von Peter Alexander Lutze auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2003.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).