Brigitte Frey

BEGEGNUNG AM WEIHNACHTSABEND

  
 Pünktlich gar zur Weihnachtszeit
 hatte es über Nacht geschneit.
 Vor dem Abend ging ich noch raus,
 denn es sah verlockend aus.
 So lenkt mein Schritt mich auch nun bald
 erwartungsfroh in Richtung Wald.
 Die weiße Pracht, sie zog mich dann
 geradewegs in ihren Bann.
 Die Stille war fast feierlich,
 doch ganz leise hörte ich ein Läuten aus dem Wald-
 sah etwas Rotes auch schon bald.
 Direkt vor mir stapfte durch den Tann,
 man glaubt es kaum, der Weihnachtsmann!
 Zum Glück hat er mich nicht entdeckt,
 denn ich hab mich gleich versteckt.
 Aus der Lauer sah ich dann
 den guten Mann mir näher an.
 Sein Schritt war schwer, der Sack noch mehr.
 O je, jetzt warf den Sack er in den Schnee!
 Die Arme in die Luft gereckt,
 den Rücken wohlig durchgestreckt.
 Strich seinen Bart dann mit Gebrumm,
 schaut zufrieden sich noch um.
 Glockenläuten schon im Ort –
 nach dem Sack griff er sofort.
 Jetzt eilt er sehr, denn es war Zeit,
 es kam auch schon die Dunkelheit.
 Ich sah ihm nach ein ganzes Stück,
 dann ging auch ich nach Haus zurück.
 Doch nach ein paar Schritten,
 ich konnt’s nicht fassen,
 da hatte er was fallen lassen!
 Ein Päckchen war’s, ich hob es auf –
 Seltsam, es stand mein Name drauf!

Allen Autoren bei e-stories wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches 2007!

Gruß Gitti

                                     

                                                                 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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