K.N.Klaus Hiebaum
D O R N I G E _ _ R O S E ___________+ abg Band XI___Kap.__8
Dornige Rose
Aus MEIN LEBEN ERLEBEN
BAND XI Kapitel 8
K L O S T E R S Ä B E N
Einkehr
Beim Seminar in Brixen hatten wir die Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Säben kennen gelernt. Sie lud uns ganz herzlich in ihr Kloster ein, welches auch Gäste beherbergt. So beschossen wir ein Nachfolgetreffen zu organisieren, um mit den anderen Gebetsgruppen im Kontakt zu bleiben und Erfahrungen auszutauschen.
Mit dem Lied: „Kommt und lasst uns zieh’n hinauf zum Berge unseres Herrn“ auf den Lippen und im Herzen marschierten wir .... von Klausen den schönen Kreuzweg hinauf nach Säben, welches in früheren Jahrhunderten als Bischofsitz gedient hatte. Hier trafen wir zum ersten mal auf die Gebetsgruppe von Sterzing, die der dortige Kooperator initiiert hatte. Es war wunderbar erleben zu dürfen, wie der Heilige Geist über das ganze Land seine Netze zog und immer mehr Leute zu einem lebendigen Glauben und einer persönlichen Beziehung zu Jesus fanden.
Obwohl die dortigen Schwestern sogenannte „Eingesperrte“, also kontemplative, mit strenger Klausur waren, durften die (wenigen) jungen Schwestern der Gemeinschaft (die meisten waren über 7o) an unserem Treffen teilnehmen. die Äbtissin hatte uns wirklich ins Herz geschossen. Die Worte der Bibel, die sie mir jeweils beim Verabschieden mit auf den Weg gab, bleiben unauslöschlich in meinem Herzen: „ Petrus, ich hab für dich gebetet, dass dein Glaube nicht wanke – du aber gehe hin und stärke deine Brüder!“
Es entstand eine tiefe geistige Beziehung, und immer, wenn ich durchs Land kreuzte um Gebetsgruppen zu besuchen und zu ermutigen, und durchs Eisacktal fuhr, nahm ich wenn möglich, die Gelegenheit wahr, um auf diesem „heiligen Berg“ zu pilgern.
Als ich mir bei der Arbeit im Krankenhaus einen Leistenbruch „holte“, fuhr ich drei Tage nach der Entlassung mit meinem Moped die 60 km, um dort in Säben Tage der Ruhe, Einkehr und Genesung zu verbringen.
Damals entstand (abgesehen von einigen lustigen-Anlass-Reimen) mein erstes „tiefsinniges“ Gedicht. Während ich in der Zirben-Stube saß und draußen der Regen an die Scheiben prasselte, war es plötzlich da...
Ein Geschenk aus dem Himmel, wobei die Worte fast wie unter Diktat, im Hören auf die Stimme des Geistes, aufs Papier flossen. Dieses Gedicht war ein Meilenstein in meinem Hören auf Gott und soll deshalb auch hier herein genommen werden.
Das Problem in der Charismatischen Erneuerung war, dass sie eigentlich von ihrem Ursprung her eine Laienbewegung war, von den meisten Ordensleuten auch als solche anerkannt war, aber je mehr Weltpriester und Gemeindeleute, sprich Pfarrer, dazu kamen, desto mehr wurde sie wieder „instrumentalisiert“, als Mittel zum Zweck für die Belebung der Pfarre.
Man kann das auch daran erkennen, dass diese Bewegung von Seiten der Pfarrer alsbald in CGE-Charismatische-Gemeinde-Erneuerung umgetauft und umfunktionalisiert wurde.
Damit war dann wieder der Pfarrer das Oberhaupt der Gebetsgruppe, ob Leiter oder nicht, und Verwalter der Charismen.
So wie die Bewegung aber entstanden war, sollte der Heilige Geist die Gaben austeilen, wie ER wollte- und nicht wie und an welche es der Pfarrer es für richtig hielt.
So geschah es mit der Zeit, dass persönliche Seelsorge an Mitchristen, Heilungsgebet, Prophetie und Leiterfunktionen immer mehr von den Priestern an sich gezogen oder zum Teil auch von „älteren Damen“ nur den Priestern zuerkannt wurden. Damit war die prophetische Kraft der Erneuerung der Gemeinde wieder fest in der Amtskirche gelandet und die Gaben des Geistes wurden von den Laien immer weniger ausgeübt. Die besonderen Gnadengaben, die erst durch die Erneuerung in der Kirche wieder zum Durchbruch kamen, waren/sind reden/beten/singen in fremden Sprachen, Prophetie, Gabe der Erkenntnis, Heilung, die Gabe Wunder zu tun und die Gabe der Unterscheidung der Geister.
XI, 8
L I E B E ist . . .
dem Anderen Zeit der Ruhe
und Entspannung zu schenken
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.12.2006.
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