27.12.2006
Kategorie "Welt der Zukunft" (Gedichte)
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Fabrik Schornsteine Hämmern Technik Frauen und Männer

Norbert Wittke

Die Fabrik

Grau und menschenleer

liegt sie da.

Nur qualmende Schlote

zeugen vom Werken

der Menschen.

Endlos schlängelt sich

gelblicher Rauch

aus den Schornsteinen.

Beladen und schwer

lastet die Luft

auf den Gebäuden.

Gleichmäßiges Hämmern

dringt durch die

steinernen Wände

nach draußen.

Nirgendwo erblickt

man Menschen.

Es ist ein gespengstiges Bild.

Doch am Abend

erblickt man sie.

Unzählbare Frauen

und Männer strömen

durch die Tore.

Bringen Beweis

für emsiges Schaffen,

ermöglichen uns

fortschrittliche Technik.

27.12.2006 Norbert Wittke

( ein Gedicht von 1962)

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Gestatten, dass ich mich vorstelle. Ich heiße Pedro und bin ein Graupapagei, ja, genau, der mit dem schwarzen Krummschnabel, der weißen Maske, dem grauen Gefieder und den roten Schwanzfedern. Meine drei Freunde Kasimier, genannt »Karl-Karl Kasel«, Grete, genannt »Motte-Maus« oder »Prinzessin«, Peter, genannt »O«, und ich leben seit Dezember 1994 in einem schönen Einfamilienhaus in einem Dorf in der Vorharzregion. Ich habe mir vorgenommen, aus meinem Leben zu berichten, was mir alles so passiert ist, wie mein Tagesablauf ist und war und was mich alles so bewegt.

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Leserkommentare (6)

ein bleibend aktuelles werk....und es stellt sich mir schleichend die frage, wie alt du bist, lieber norbert....wirkst du mir doch jung in deinen gedichten....

lieben gruß und noch erholsame letzte tage im jahre 2006

monika

Monika Wilhelm27.12.2006

Lieber Norbert,
das sind wirklich Wirtschaftswunderjahre als Spiegel der Zeit der 60 er Jahre.
Die fortschrittliche Technik führte uns in ein Werk der Unzufriedenheit.
Mit frdl. GR. Karl- heinz

Musilump2327.12.2006

Hallo Norbert,
Es strömen immer weniger Menschen durch die Werkstore. Sie sind selbst Schuld daran. Um sich die Arbeit leichter zu machen, erfinden meistens die Arbeiter Verbesserungen, die darin enden, dass so und so viele nicht mehr gebraucht werden. Der Aktionär lacht sich ins Fäustchen, wie dumm der schlaue Arbeiter doch ist.

Ich wünsche noch angenehme Tage im alten Jahr.
Karl-Heinz

Goslar28.12.2006

ja man merkts :-) jahresende!
da wird in den verstaubten schubladen gekramt. inzwisches ist die fabrik scon ins billiglohnland abgewandert und der gelbe rauch verpestet andere lungen.

allses beste für oo7 lieber norbert! ph

peter.hauger28.12.2006

Ja lieber Norbert, erinnert mich auch sehr stark an diese Zeit - Jahre! Jedoch heute? So stelle ich mir es in China vor!!! Ganz liebe Grüße
Franz

FranzB28.12.2006

Lieber Norbert,
ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, zumal wir gleichaltrig sind.Ich werde im März 62
Liebe Grüße
Bernd

Bernd28.12.2006

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