Der heutige Tag vor Silvester ist neblig grau
Nicht so klar wie meine Sehnsucht in Blau
Ich bin stundenlang allein im alten Haus
Träume mich weit weg übers aufgewühlte Meer
Zum Vater dem ich nie nah sein durfte
Versuche trotzdem Unfassbares zu verstehen
Er ist schon längst von uns allen gegangen
Und ich bin in unsichtbaren Ketten gefangen
Mein Traum ist ein Glücksrad der Epoche
Neben dem ich staunend wie ein Kind stehe
Und unaufhörlich die Zeit verdrehe
Bis ich am Ufer des Flusses Tay entlang gehe
Mich glücklich lächeln sehe
Mit den Wogen erscheinen Gesichter
Es sind die imaginären Helden dieser Geschichte
Nicht nur mein Konterfei zaubert hervor die Gischt
Im Wasser spiegeln sich Ahnenportraits vermischt
Die Stunden vor Silvester sind grau wie die Maus
Vor dem Schuppentor und ich bin noch allein zu Haus
Träume mich in das Land meines schottischen Clans
Bin dankbar für dieses Glücksrad der Phantasie
Dass ich noch Kraft zum Anschwung besitze
Denn irgenwann wird es sich nicht mehr drehen
Dann muss ich mich der Wirklichkeit endgültig stellen
Es ist hart wenn Traum und Realität gegeneinander prellen
Mein Traum ist ein Glücksrad der Epoche
Neben dem ich staunend wie ein Kind stehe
Und unaufhörlich die Zeit verdrehe
Bis ich am Ufer des Flusses Tay entlang gehe
Mich glücklich lächeln sehe
Mit den Wogen erscheinen Gesichter
Es sind die imaginären Helden dieser Geschichte
Nicht nur mein Konterfei zaubert hervor die Gischt
Im Wasser spiegeln sich Ahnenportraits vermischt
© 29.12. 2006 ~ Sonja Nic Rafferty