Damals, weißt du noch?
Als du dort saßst,
in deinem Sessel,
ich kam herein.
Als ich dich sah,
da durchfuhr mich ein Gefühl,
so ganz, als ob ich's schon damals wusste,
dass ich dich auf Erden,
nie mehr wieder sehen würde.
Nie mehr dich umarmen,
wo wir uns doch erst,
dem Einfluß entwunden hatten.
Nie mehr mit dir reden,
nie mehr würdest du helfen können,
nie mehr mich trösten, wenn ich gefallen war,
du könntest nicht mehr sagen, ich hab dich lieb.
So hätte alles nicht kommen brauchen, damals,
als alles noch möglich war.
Sie ist schuld, sie hetzte uns,
auch heute noch seh ich es,
wenn ich sie sehe.
Dann sehe ich deinen Tod,
jedes Mal, auch wenn ich sie höre.
Du bist nicht Schuld,
all die Jahre gab ich mir die Schuld,
und gebe sie mir noch heute.
Oft fragte ich mich, wie kann ich so leben?
Mit dem Wissen, dich doch gemordet zu haben.
Aber habe ich das wirklich?
Ich war ein Kind,
dass das Wesentliche nicht hatte sehen wollen,
oder spüren?
Was schreit mein Herz, wenn ich an dich denke,
was werfe ich mir vor, dass ich dich nicht loslassen wollte,
und will.
Zwei Mal war es, da stand ich an deinem Grabe,
voller Sehnsucht nach dir im Herzen,
voller Trauer in der Seele.
Heute bin ich groß, so wolltest du mich sehn',
erwachsen bin ich,
und will es nicht sein.
Manchmal einfach das naive Kind,
was in die Ehrlichkeit der Menschen vertraute...
und betrogen wurde.
Nein, manchmal will ich es sein, aber nicht wirklich.
Ich weiß, du bist da, auch wenn ich dich nicht sehe
egal, was andere sagen mögen,
den Weg der Trauer muss ich alleine gehen,
denn niemand weiß um die Trauer, die ich noch heut' verspür'
wenn ich an dich denke.
Niemand kann sich vorstellen, wie wertvoll du für uns warst,
niemand wird jemals wissen, wie ich für dich fühlte,
niemand weiß, dass deine Frau, meine Oma, um dich noch heute weint,
niemand weiß, wieviele vergossene Tränen es gibt,
niemand weiß, wieviele unvergossen blieben.
Niemand wird jemals wissen, wie es ist, dich geliebt zu haben....
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