Christine Bouzrou

" Das Glück"

Heute fragte mich mein Töchterlein,
sag Mama, was mag das wahre Glück wohl sein?
Ich lächelte sie an,
nahm sie auf meinen Schoß
ihre Augen waren vor Erwatung schon ganz groß.
Mama ist das Glück wohl Geld,
oder Frieden auf der Welt?
Oder vielleicht ein reicher Mann,
der mir mal alles bieten kann?

 

Gibt’s das Glück denn auch zu kaufen,
kann man hinter her ihm laufen?
Sie fing an sich auf meinem Schoß zu winden,
nun sag schon Mama, ich möcht es finden.
Ich stand auf,
nahm sie mit raus in den Garten,
sagte ihr dort würde
das Glück auf sie warten.
Voller Erstaunen fragte sie Hier?
Ich kniete mich nieder
und erklärte es ihr.

 

Kein Gut und kein Geld kann dir geben
was du kannst in diesem Garten erleben.
Schau mal, siehst du dort die Vöglein?
Sie sagte na klar,
ich meinte sei glücklich denn könntest du nicht sehen,
sie wären nicht da.
Hörst du ihr zwitschern, ihr jubilieren?
Ja ich höre es Mama,
ich sagte sei glücklich denn könntest du nicht hören,
nur Stille wäre da.

 

Ich ließ sie an einer Rose riechen,
tief zog sie ein den süßen Duft
ja mein Schatz auch das ist Glück,
denn könntest du nicht riechen
wie öde wär die Luft.
Und nun nehme auf in dir das ganze Bild
die Sonne die Blumen
die Tiere die Reben
das mein Schatz,
das ist das Leben.
Darin, in jedem einzelnen Stück,
liegt ein kleiner Teil vom Glück.

 


Nur haben so viele auf der
Suche die Orientierung verloren,
sehen Glück nur noch in Gut und Geld,
haben dabei die Augen verschlossen,
laufen blind oft durch die Welt.

 

Ein Lächeln trat auf ihr Gesicht,
ich aber Mama, sehe was
das siehst du nicht.
Erstaunt blieb ich vor ihr stehen,
da sagte sie,
ich kann mich in deinen Augen sehen.
Ja meinte ich, nahm sie in den Arm,
nun hast du es gefunden,
mir wurde ganz warm.
Das was sich in meinen Augen spiegelt,
das was noch übrig bliebe.
Das ist das größte Glück mein Kind,
das ist die Liebe.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.01.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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