K.N.Klaus Hiebaum
R E G E N_____+____abg____Band XI, ___Kap. 18
...kriecht grau
durch den Herbst
meiner Tage
nasskalt
klopft der Winter
an die Tür
Golden leuchtet
die Sonne
der Erinnerung
VIENI...E SEGUI MI
Je mehr ich mich in diese wunderbare Arbeit, in dieses Leben aus den Geist Gottes heraus, hineininvestierte, desto mehr drängte es mich, vollzeitlich dafür zu arbeiten.
Es war mir durchaus bewusst, dass es dafür keinen fixen „menschlichen“ Lohn, sprich Gehalt, geben würde, aber mein Vertrauen auf Gott und in Seine Vorsehung war so groß geworden, dass ich bereit war es 1oo%ig in die Tat umzusetzen und davon zu leben.
Immer öfter wurde ich da und dorthin gerufen, um für körperliche Heilung zu beten oder seelische und geistliche Probleme lösen zu helfen.
Es war ein gewaltiges Erlebnis, zu erfahren, wie Gott seine Fäden spannte, wie ER türen öffnete end Wunder tat.
Im Herbst 198o wurde ich eingeladen, mit einer Gruppe von Leuten nach Bolognano am Gardasee zu fahren. Dort wollten wir eine Gemeinschaft kennen lernen, die ihr Leben ganz einem solchen Dienst gewidmet hatte.
Als wir ankamen, wurden wir von 2 Burschen, 2 Mädchen und einer etwas älteren Frau empangen.
Zum ersten Mal begegnete ich einer ordensähnlichen Gemeinschaft, wo Menschen beiderlei Geschlechts problemlos miteinander lebten und wohnten.
Mich faszinierte ihre Natürlichkeit, ihr geschwisterlicher Umgang miteinander und ihr einfacher, schlichter Lebensstil in dieser Wohnung.
Leider war es mir damals nicht möglich, die Leiter der Gemeinschaft kennen zu lernen, dabeide zu dieser Zeit in den Vereinigten Staaten waren. Doch ich ließ mir die Tel. Nr. geben, und beschloss anzurufen, sobald der Leiter, ein kath. Weltpriester, der vom Bischof für diesen Dienst freigestellt worden war, zurück kommen würde. Einige Monate später... befand ich mich in dieser Gemeinschaft
Jetzt aber befand sie sich in einem Hotel, und es gab dort einen Verwalter, der die ganzen technischen und finanziellen Dinge managte. Er gehört zum engeren Freundeskreis der Gemeinschaft.Das Haus funktionierte weiterhin als Hotel – nur die Gäste hatten sich gewandelt.
Dies waren nun vorwiegend Leute mit Problemen die hier durch die Gemeinschaft und das Gebet Hilfe suchten.
Und das Personal ? Ja, das waren nun wir. Von der Küche bis zum Zimmer machen wurde alles von uns erledigt.
Nun, ich war lange genug in Gastbetrieben gewesen um zu wissen, dass dieses Haus, auch wenn es nicht voll ausgelastet war, bei der Besetzung mit kostenlosem Personal, einiges abwerfen musste. Allmählich stellte sich mir die Frage, wo dieses Geld eigentlich landete.
Der Verwalter verlangte nämlich immer mehr Arbeitsleistung, bis zu 12 Stunden täglich, und sprach immer davon, dass wir ganz knapp bei Kassa wären.
Als dieser ominöse Herr dann bei den Gottessdiensten auch noch Prophetien von sich gab, mit Gebrüll, hochrotem Gesicht und unter Schweißausbrüchen, tendierte ich immer stärker zu der Meinung, dass der Geist der ihn führte, wohl kaum Gottes Geist sein konnte.
Dieser hatte es nämlich nicht nötig, sich solcher Art zu gebärden, um auf sich aufmerksam zu machen.
Ich bat um ein Gespräch mit der Leitung und äußerte meine Bedenken. Dies hatte zur Folge, dass ich von nun an der <schwarze Peter> war.
Inzwischen war auch die „andere Hälfte“ der „Ordensleitung“ eingetroffen. Sie war Amerikanerin und angeblich sehr begnadet.
Was mich wunderte war, dass sie kaum Kontakt zu uns pflegte. Nur beim Essen waren wir oft zusammen. Aber es gab viele Tage, wo sie sich das Essen aufs Zimmer bringen ließ, da sie nicht in der Verfassung war, mit uns zu speisen. Don R war dann immer sehr um ihr wohl bemüht und speiste mit ihr.
Sie hatte auch einen Pudel, den sie abgöttisch liebte. Dementsprechend benahm sie sich.
Dieses Vieh hatte in ihrem Leben sicher einen höheren Stellenwert als die Gemeinschaftsmitglieder.
Meiner gesamten Erfahrung nach, entsprachen diese Gepflogenheiten nicht dem, was man von einer „geistigen“ Person erwartet, deren Seelenbräutigam Jesus ist
Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ihre Beziehung zum leitenden Priester nicht sexueller Natur war, aber meiner Meinung nach war er kein „freier Mann Gottes“ mehr, sondern nach und nach in einer immer stärker werdenden Abhängigkeit zu dieser weiblichen Perason gelandet.
Kurz und gut – die Prophetien des Verwalters wurden immer häufiger und suspekter und landeten meist in Spendenaufrufen oder Drohungen. Die Unterstützung der Leitung hatte er nach wie vor in vollem Maße. Alle Gegenargumente wurden in den Wind geschlagen.
Ich sprach mit einigen Mitgliedern über dieses Problem.
Sie fanden den Verwalter auch suspekt vertrauten aber der Weisheit unserer geistigen Leitung.
Nach 5 Monaten wurde ich gefragt ob auch ich dies uneingeschränkt könne,. andernfalls wäre es wohl besser die Gemeinschaft zu verlassen. Dies war entschieden besser !
Der Verwalter hatte noch ein zweites Hotel in den Bergen dazugekauft und innerhalb eines halben Jahres brach das ganze Kartenhaus zusammen.
Beide Hotels waren nicht auf den Namen der Gemeinschaft geschrieben, sondern gehörten nun dem Verwalter.
Wir hatten alle Kosten und Lohn - los in seine Taschen gearbeitet.
Die Gemeinschaft wurde vom Bischof aufgelöst, der Priester in ein Priesterseminar abkommandiert und die noble Dame kehrte samt Pudel in die USA zurück.
Schade, schade um die jungen Leute, die bereit waren sich mit so viel Engagement und Hingabe für das Reich Gottes einzusetzen.
XI, 18
L I E B E ist . . .
auch in schwierigen Zeiten
eneinder nach-
und aufeinander zu zu gehen
k o m m u n d f o l g e m i r
Bolognano am Gardasee
A Glühlampe
B Obst
C Kopf des Menschen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.01.2007.
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