Heinz Säring

Auf der Balz in der Pfalz

 
                        In der wunderschönen Pfalz
                              gehn die Kater auf die Balz.
                              Das gibts nicht nur in der Pfalz,
                        andr'e tun es ebenfalls.
 
                        Der Kater Hans und Kater Klaus,
                        die leben lang schon Haus an Haus,                      
                        's gibt viel davon in diesem Jahr,
                        die Katzen aber, die sind rar.
 
                        Der Hans spricht so beim Pfotenlecken:
                        "Ich brauch mal wieder was zum Hecken!"
                        "Mir gehts genau so," spricht der Klaus,
                        "mir läuft's schon aus den Ohren raus!"
                       
                        Ein Kleiner, den sie gerne necken:
                        "Ach bitte, ich will auch mit hecken!"
                        Der Hans darauf: "Hast du 'n Stich?
                        Das ist noch lange nichts für dich!"
                       
                        Die Großen ziehen jetzt davon -
                        "Ach nehmt mich mit, ich kann das schon!"
                        Der Klaus meint:"Hat er halt Verlangen -,
                        man kann nicht früh genug anfangen."
 
                        Der Hans sagt nun: "Na, bitte sehr."   
                        Der Kleine trippelt hinterher.
                        Sie gehn und hoffen; aber nur,
                        von Katzen lange keine Spur!
 
                        Da sehn die Großen auf 'nem Baum
                        'ne schöne Katze - wie ein Traum,
                        frohlocken jetzt: ' Das wird uns frommen.
                        Sie muss ja einmal runter kommen!'
 
                        Und sie marschieren froh und stumm
                        im Kreise um den Baum herum.
                        Der Kleine, fällt's ihm bald auch schwer,
                        der trippelt immer hinterher.
 
                        Ihm ist es nicht gerad zum Lachen,
                        er muss ja viel mehr Schritte machen!
                        Bemüht sich, weiter Mut zu fassen,
                        man will sich ja nicht lumpen lassen!
 
                        Die Miez da oben rührt sich nicht.
                        Was hilft das, wenn der Hafer sticht:
                        Die Großen drehen Kreis um Kreise.
                        Der Kleine ächzt und wimmert leise.
 
                        Die Katze leis für sich miaut.
                        Sie hat die Kater längst durchschaut.
                        Wobei sie zu sich selber spricht:
                        Wenn ich nicht will, dann will ich nicht!
 
                        Der Kleine mit dem Trippelschritt,
                        der spricht nach einer Pause:
                        "Fünf Runden hecke ich noch mit,
                        doch dann geh ich nach Hause."
 
                        Und schließlich geht er, leidet sehr,
                        total erschöpft! Er kann nicht mehr.
                        Er sagt sich: Werd ich auch mal groß -,
                        die Heckerei, was soll das bloß?
 
                        Ich denke e t w a s davon hatt er,
                        der kleine Kater:
                                       M u s k e l k a t e r !

 

     

 
 
 
    
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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