Auch ich muß mir die Frage nach Fehlern stellen!
Sturm zieht auf,
wehte schon manch wunderbaren Baume um,
wirbelt Blätter auf
und reißt Menschen die Kleider vom Leibe.
Oh wie wahr, das Drama, es ist da.
Sturm, das ist Wetter,
Wetter, das gab es zu allen Zeiten,
es bringt graue Wolken
und es bringt Sonnenschein.
Oh wie wahr, Sonne, sie ist noch nicht da.
Doch ist es nicht eine bittre Wahrheit,
eine Wahrheit, die will ans Tageslicht:
ohne die Nacht, ohne den Winter,
ohne das Dunkel schätzest du das Lichte nicht?
Oh wie wahr, nach dem Winter kam der Sommer,
das schon so „oft“ geschah!
Ich habe viel über das aktuelle Gewitter nachgedacht und mich gefragt,
habe nicht ich selbst Fehler gemacht. Heute bin ich froh: jener, welchem
ich ein wenig in den Hintern trat, damit seine Kritik bei anderen gesitteter
ausfällt, ist uns erfreulicherweise erhalten geblieben und der zuvor Vertriebene kam mit neuem Elan zurück. Der Hintern wird heilen und seine harmlosen kleinen, mir geltenden Nadelstiche sind menschlich und verständlich. Ich finde es schön, wenn alle nach einem Gewitter wieder aufstehen und frisches grünes Gras aus dem Boden sprießt. Wenn jeder, ich meine – mich eingeschlossen!!! – wirklich jeder gelegentlich
selbstkritisch in den Spiegel schaut, wird selbst ein Gewitter das Salz in der Suppe sein.