Bernhard Schmidt
Verhalten
ganz gewaltig eigen, ist das Verhalten,
von Gefühlen wird es so oft gespalten,
die nicht beherrschbar sind, so fremd,
ihr Spiel treiben sie ganz ungehemmt.
Suchen Dich heim, bringen Verzweiflung,
kein Frieden der die Seele heilt,
sollst niemals bitten um Verzeihung,
wo Argwohn Dein Ich eisern teilt.
Hoffnung, der man schnell verfallen,
bringt immer wieder neue Qualen,
verwandelt sich in bitteres Leiden,
grad dies sollte sie doch vermeiden.
Schatten erwachen, sie zeichnen Dich,
bald schon verliert sich dann Dein Ich,
der Ruf der Nacht, Verlockung schenkt,
so folgst Du ihm, den Kopf gesenkt.
Nichts ist mehr wie es einmal war,
ins alte Leben gibt's kein Zurück,
stattdessen siehst Du überall Gefahr,
sie macht Dir Angst, macht Dich verrückt.
Gehetzt suchst Du nach neuen Wegen,
versteckst Dich in virtuellen Welten,
doch bringen sie Dir keinen Segen,
bleibst Du darin, wirst Du verwelken.
Verhalten erklingt da eine Stimme,
flüstert leise, schärft Deine Sinne,
den Wahnsinn, spürst ihn nicht erwachen,
bis er ausbricht, in irrem Lachen.
(gefrorenesHerz am 26. Januar 2003)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2003.
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