Claudia Bachmann
Rache
Die Nacht brach herein und der Hass wuchs heran.
In jener Nacht wurde ihm Leid angetan.
Die Liebe wurde ihm damals genommen
und diese Nacht ward er zurückgekommen.
Er hat nicht verkraftet, was damals geschah
Noch sah er die Bilder vor sich, ganz klar.
Als ward es gestern erst gewesen.
Man konnte es in seinen Augen lesen.
Er schwor, sich zu rächen auf Leben und Tod.
Sein Hass wurd` genährt durch seine Not.
So suchte er auf, der Täter Heim,
erstickte ihr Flehen in seinem Keim.
Er zog die Pistole und drückte ab,
er schoss bis es keine Kugel mehr gab.
Er wollte die Täter sterben sehn.
Da half kein Wimmern und kein Flehn.
Ein jeden Schuss genoss er sehr,
der Hass versiegte doch nicht mehr.
Die Rache leider hatte nicht
den Schmerz zu bändigend` Gewicht.
Es war der Schmerz noch viel zu groß
und dieser ließ ihn nicht mehr los.
Die Liebe fehlte ihm so sehr,
er fühlte keine Hoffnung mehr.
Er nahm den Dolch, stach voller Schmerz
sich mitten ins verletzte Herz.
All dies geschah mit letzter Kraft.
Nun floss dahin sein Lebenssaft.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.02.2007.
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