Elisa Eyle
Blut der Sehnsucht
Wie ein schauriges, leises Echo
benebeln Molltöne mein Ohr.
Staubige Tasten krächzen und stöhnen
längst vergangene Sommerlieder
und wirbeln sie schmerzhaft wieder auf.
Ein Hauch von Trauer liegt über dem Raum,
schwarze Schleier, die alles ersticken.
So bleicher Körper, eiskalt und tot,
betäubt und jagt Schauer unter die Haut,
die versinken in deinen glühenden Lippen.
Seltsame Ruhe gehüllt in Musik,
die Mondscheinsonate als Totenlied.
Betrinken sich mit Nervengift,
Opiumnebel alles umschließt...
und leise rinnt auf den Marmorboden
das bitterste Blut der Sehnsucht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.02.2007.
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