Heino Suess
Elegie I
Elegie
das Fleisch zieht sich vor mir zurück
die Farbe weicht aus meiner Haut
verwandelt sich in stumpfes gelbes Grau
das Auge trüber matter wird der Blick
lappig die Haut in schrägen Falten
sintert zusammen was vormals so stolz gebaut
was übrig bleibt nennt man nicht gern mehr Körperbau
und weiß es das wird nicht mehr lange halten
Mittag geraume Zeit schon her
die Schatten unterm Sonnenlicht sind schräg
auch die Gedanken längst nicht mehr so froh
denn was mir leicht erträglich schien wird schwer
am schwersten trifft mich der Verlust der Zeit
und deshalb fühle ich mich seltsam träg
ahne ich doch im nahen Nirgendwo
einen sich bald wohl Zukunft und Vergangenheit
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2007.
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