Dietmar Gasch
Ernüchterung
Komm ich frühmorgens aus dem Bett
seh mir an mein Spiegelbild,
finde ich mich gar nicht nett;
Haare stehen wild.
Brille ist gleich angelaufen,
Augen sind verquollen.
Muß´t ich gestern so viel saufen,
konnt nicht mehr nach hause laufen,
war schon fast verschollen.
Nun so steh ich hier im Bad
meinem Gegenüber.
Sehe aus wie Blattsalat
mit French-Dressing drüber.
Übel ist mir kolossal,
mag jetzt auch kein Frühstücksmahl.
Schlafen wär mir lieber.
Doch es ruft mich meine Pflicht.
Was soll ich nur machen?
Sehen andre min Gesicht,
werden drüber lachen.
Nehme drum an kaltes Bad
friere wie die Pest.
Schon am nächsten Wochenende
steigt ein neues Fest.
Na dann, Prost!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.02.2003.
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