Frühling,
Sinne verwirrender Frühling
Zitronengelb
flattern Sonnenstrahlen
durch meine Gedanken
In meinen Adern
blüht es
in allen Farben
Es singen die Veilchen
zwischen den Beinen
schneeweiß
klingen meine Glocken
unter den Strahlen
der Sonne
Grün sprießt das Gras
auf meinem Kopf
Frühling trillert es
durch meine Venen
und der Tau
glitzert festgezurrt
aus kristallenen Poren
Es hebt und senkt sich die Brust
wie die Gezeiten
rauschend fließt Frühlingsduft
durch die Kammern meines Herzens
In deinem Busen
erwacht der Honig
von seinem Winterschlaf
Deine Knospen
triefen vor Wonne
im Morgenrot
Es summen
die Himmelsschlüssel
in deinem Schoß
und öffnen das Tor
Aus deinen Schenkeln
zittert ein Crescendo furioso
in sonnengetränkte Erde
Die Geiger
streicheln im Bogen
um die Hügel deiner Lust
Frühling balzt es
im Haarwald deiner Scham
und die Venus kichert
am Herdfeuer der Begierde
„Der Lenz ist ausgebrochen“
pfeift munter der G-Punkt
sein Liebeslied
in die schäumende Mondnacht