Susanne Aukschun

Frauentagsfahrt 2007

 
Frau Neuhold machte keinen Scherz,
als sie mich fragte Mitte März,
mit ihr einmal auf Tour zu geh’n,
sie sagte, das wär’ wunderschön.
 
Zuhause noch ein schneller Kuß,
denn kurz nach sieben kam der Bus
mit all den vielen fremden Frauen,
die mit uns da ins Grüne schauen.
 
Am Fenster auf der letzten Bank
war noch ein Platz (na, Gott sei Dank),
bei Ines, Katrin und Jasmin,
da setzte ich mich einfach hin.
 
Schon ging der Bus auf seine Tour,
man hörte zunächst Franki nur.
Er sprach zu uns durch’s Mikrophon,
die meisten kannten das ja schon.
 
So lauschte ich nun diesem Mann,
der vieles uns erzählen kann,
doch bald war damit wieder Schluß,
weil „Cora“ auch mal singen muß (©)
 
Obwohl es keiner hatt’ geahnt
hatt’ sich der Bus nach West gebahnt,
in eine nicht so ferne Stadt,
die Wasser und Geschichte hat.
 
Doch leider brachte uns der Regen
beim Wandern mächtig wenig Segen.
Wir waren über’s Ende froh,
die Mädels – und ich sowieso.
 
Dann schleppte Evi, Doreen’s Mutter,
uns alle zu nem Rundfahrt-Kutter.
Dort gab es auch ein Schiffskoch-Essen,
das große Rotkohl-Goulasch-Fressen.
 
Zum Schluß der Cocktail „Coconut“
der es ganz furchtbar in sich hat.
Und auch von diesen kleinen Flaschen
war’n reichlich in den Leergut-Taschen.
 
Zum Glück wurd’ niemand davon schlecht,
das ist auch mir besonders recht,
denn bei dem Regen mit Orkan
kommt es auf sowas schon sehr an.
 
So sangen wir erneut die Lieder
und Bärbel zeigte ihre Mieder,
bis uns’re Autobahn war dicht,
ne Durchfahrt gab’s da leider nicht.
 
Doch unser Frank nahm gleich mit Schwung
die Ecke mit der Umleitung.
So sollt’ das Ziel bald unser sein,
wir kehrten dann beim „Waidmann“ ein.
 
Von diesem vielen Lecker-Kuchen
konnt ich jedoch nicht mehr versuchen.
Ich war noch immer ziemlich platt,
vom Rotkohl noch so mächtig satt.
 
Als später tolle Musik spielte
so mancher auf die Tänzer schielte.
Doch keiner, der so dolle schaut,
sich wirklich auf die Fläche traut.
 
Zum Glück sind wir sehr hart gesotten,
und gingen ohne Kerle hotten.
Die Bärbel tanzt (das kann nicht jeder)
auch Herrenschritte wie ne Feder.
 
Der DJ war ein echter Kracher
(war’n „Erich und die Muntermacher“).
Sie spielten lang und supermunter
fast alle Volksmusik herunter.
 
Und plötzlich kam sie dann herein:
(was ist die Welt doch wieder klein),
mir gingen auf die kleinen Lichter –
ich kannte sie, deren Gesichter.
 
Denn jene Truppe da aus Zerbst,
die sah ich schon im letzten Herbst.
Grad Uli§, die ist jedes Mal
in Köthen auch zum Karneval.
 
So ging ich hin auf einen Gruß,
weil man das ja so machen muß.
Wir tauschten die Visitenkarten
(auf Post wer’n sie nicht lange warten).
 
Um acht war Ende uns’rer Sause.
Der Bus, er mußte nun nach Hause.
Die Reste wurden ausgetrunken
und sich zum Abschied zugewunken.
 
Der Tag, er ging so schnell vorbei.
Zum Glück war diesmal ich dabei.
Vielleicht wer’n wieder Träume wahr
und ich darf mit – auch nächstes Jahr.
 
18.03.2007
 

Eure Lieblichkeit, Prinzessin Susi die Erste (und Einzige)

IGKIS

 

 


© z. B. „Amsterdam“
§ Ursula Zilling

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