Die eigenen Gedanken dem Gefühl
verpflichtend gestaltend um den
primären und gesellschaftlichen
Vorstellungen in der Weise zu
Entsprechen, um den körperlich
und geistig in dieser Welt
beanspruchenden Raum mit einer
- der Masse entsprechenden- sinnvollen
Relevanz auszufüllen.
Konditionierte und instinktmäßig
unterstützte sekundäre Reaktion einer
primär vorhandenen Situation die für
den Trauernden einen negativen
Eingriff in seine unmittelbare –seltener
mittelbare – Struktur darstellt und ihm
somit auch die Grenzen des möglich
Machbaren aufzeigt, wobei diese Grenze
eine rein subjektive Begrenzung darstellt,
da das eigene (Un)Vermögen der
praktischen Handlung und des geistigen
Bereichs eine Barriere bildet über die
der Einzelne –zu dieser Zeit und mit diesen
nun zur Verfügung stehenden Mitteln und
Möglichkeiten - nicht hinwegkommt.
Dadurch ist die Trauer ein Zeichen des
eigenen Unvermögens und gilt in erster
Linie der eigenen Person.
Trauer zu empfinden ist ein rein auf
Intelligenz beruhendes Gedankenwerk, da
diese Intelligenz die SOLL und HABENseite
des relativierenden Seins kennt und –
entgegen der Natürlichkeit - etwas negatives
empfindet weil etwas eben so ist wie es ist!
Ähnlich wie beim Rentoilieren wird hier ein
altes Gefühl (Das Gefühl der eigenen
Unzulänglichkeit) auf eine neue Situation übertragen
welche nun – im neuen Licht der Trauer- eine
direkte Wiederholung und somit eine kollektive
Bestätigung erfährt.
Das eigene Unvermögen diese Gefühle einfach
zu reprimieren stellt den Trauernden auf einen
Platz der evidenten Klarheit und gibt eine
Aussage betreffs der erlangten Weisheit.