Michael Buck
Glühend
Nun spür' ich ihn ganz nah,
so tief in meinem Innern,
wurde so lange nicht mehr wahr,
kann ihm nicht mehr entrinnen,
zuerst war's nur ein warmes Glimmen,
ein dünner Faden nur,
ist's jetzt ein Draht, so glühend heiß,
verbranntes Fleisch ziert seine Spur,
sucht seinen Weg durch mich hindurch,
und nichts kann ihn noch halten,
hat schon den Rand vom Kern erreicht,
wird seine Kraft noch mehr entfalten,
wollt' schon so lange nichts mehr wissen,
von diesem zehrend' Schmerz,
jetzt würd' ich ihn vermissen,
durchbohrt er auch mein schweres Herz,
es kann wohl nicht mehr lange dauern,
bald wird's in Flammen stehen,
doch will ich's weiter nicht bedauern,
könnt' ich doch ohne Glühen nicht mehr leben.
© meb 2007
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.03.2007.
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