Inge Offermann

Notquartier

Alltagsblick auf
Gänseblümchen
und Butterblumen.
Den spielenden
Kindern zulächeln
mit Tränen
hinter den Gardinen,
Lächeln wie die Blumen
auf dem Rasen,
die jeden Morgen Frische
aus dem Tau schöpfen.
Ein Tropfen Hoffnung
auf einen anderen Alltag
in einer eigenen Wohnung
statt im Notquartier.
Warten auf eine
Änderung im Leben,
warten wie die
Blumen auf den Tau.
Vielleicht flattert
morgen eine Nachricht
vom Wohnungsamt
in den Briefkasten,
Steht die Sonne im Zenit
und ist  der Briefkasten leer,
hat der Tag wieder
keine Wende gebracht.
Wer länger wartet,
stiert biermüde
hinter Scheiben
auf den sommerfrischen
oder froststarren Rasen.
Sommer und Winter
gehen gleichgültig
an einem vorüber,
wie die bunten
Bilder des Fernsehers.
Die Hoffnung ist gestorben.
Der einzige Trost
ein warmes Bett
und ein dampfender
Teekessel
bei Eisblumen
am Fenster.
 
© Inge Hornisch

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.03.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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