Karl-Heinz Fricke
Der Boxer
Einen Ring hat er nie gekannt,
war nicht berühmt in Stadt und Land,
er boxte niemals eine Rund',
dieser kompakte Boxerhund.
Bösartig war er nicht,
trotzdem musste sein Herr vor's Gericht.
Er wurde verklagt aus gutem Grund,
für was er tat, der Boxerhund.
Rollende Räder mochte der Wicht
aus seiner tiefsten Seele nicht.
Er warf Kinder auf ihren Rädern um,
nur aus Spielerei, es war zu dumm.
Beim Urteil gab der Richter kund,
dass auszubilden sei der Hund.
Sollte dieses nicht gelingen,
müsse er über die Klinge springen.
Der Hundehalter war in Not,
er sah sein armes Tier schon tot.
So kam der Boxerhund zu mir,
ich sollte erziehen, das schwere Tier.
Ach, wie hab' ich den Boxer geschliffen,
und endlich hat er auch begriffen,
was ich von ihm verlangte,
wofür sein Herr sich dann bedankte.
Ich verrat nicht, was ich tat,
so einige Tricks hab' ich parat,
und ich sage nur so viel,
es hat geführt zum guten Ziel.
Ich garantierte dann dem Mann,
Räder schaut er nie wieder an.
Karl-Heinz Fricke 31.03.2007
Vorheriger TitelNächster Titel
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karl-Heinz Fricke).
Der Beitrag wurde von Karl-Heinz Fricke auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.03.2007.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).