Brigitte Primus
Wie der Hahn zum Kirchtum kam
Wie der Hahn zum Kirchturm kam
Es lebte einst ein reicher Mann,
der gab mit seinem Reichtum an.
Geiz bestimmte stes sein Leben,
niemals würde er was geben.
Die Menschen in dem Ort war'n arm,
doch ihre Herzen waren warm.
War ein anderer in Not,
sie gaben ihm ihr letztes Brot.
Auf etwas waren sie sehr stolz,
es war die Kirche - ganz aus Holz.
Doch fehlte ihr,zu ihrer Würde,
auf ihrem Kirchturm, eine Zierde.
So fragten sie den Reichen dann,
ob er wohl was geben kann.
Dieser sprach voll Ironie,
ich geb' euch was vom Federvieh.
Er ging zum Hahn,in's Hühnerhaus,
und rupfte ihm 'ne Feder aus.
Dann lachte er - und machte Witze,
"das ist für die Kirchturmspitze."
Die Menschen waren sehr entsetzt,
er hatte unser'n Herrn verletzt.
Der Herr im Himmel hat's gehört,
er war auf's äußerste empört.
Er schickte eine Regenflut,
nahm dem Reichen Hab und Gut.
Selbst der Hahn floh vor dem Sturm,
er flog hinauf zum Kirchenturm.
Seither blieb er nun dort sitzen,
ziert jetzt viele Kirchturmspitzen.
Soll auch Mahnung sein zugleich,
seid hilfsbereit,ob arm,ob reich!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.04.2007.
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