Sie hält sich nachts die Ohren zu,
warum ist es so laut?
Versteht noch nicht, weshalb wozu,
es sich in ihr so flaut?
Ein mächtig Brüllen von dem Papa,
ein leises Wimmern von der Mama.
Was ist nur los? Weiß nichts zu sagen,
warum ihre Eltern sich anklagen.
Sie hat solch Angst, will es laut schreien,
doch ihre Kehle bleibt erstickt,
Zu viel Angst tut sich verweilen,
so dass sie nur ins Stumme blickt.
Sie fühlt sich grad nicht mehr verbunden,
mit denen, die ihr Heim doch sind.
Sie sind ihr fremd und so zerschunden,
so, sie einsam in sich sinnt.
Und sie wünscht` sich wärmende Arme,
die sie bekannt und wohlig stimmen.
Doch wie sich dieses jetzt anbahne,
tut ihr des Obhut Fühlens schwinden.
Voll von Tränen, sie dann eintritt,
in des kindlich lebend` Traum.
So manch Wimmern, sie noch frei gibt,
in diesem Ruh" und rastlos Raum.
Und schließlich dann, am nächsten Morgen,
so als wäre nichts geschehn`,
macht sich die Mama große Sorgen,
warum ihr Kind will nicht aufstehn`...
© Kla / 2007