Anja Röck
Lebens-Beben
Lebensfundamente ins Wanken gebracht
und das im Bruchteil von einer Nacht.
Nichts ist verlässlich, wie ein Erdbeben zeigt.
Nichts ist für alle Ewigkeit.
Ein solches Ereignis hinterfragen mich lässt,
welche von Menschen gebauten „Mauern“ sind sicher und fest?
Noch immer vergänglich scheint das Leben zu sein
und sind unsre „Mauern“ auch aus titanhartem Stein.
„Ewige Fragen“ verliern so ihren Sinn,
denn Momente entscheiden über das „Her-oder-Hin“.
Welche Werte sind wichtig? Zu was im Vergleich?
Ein Erdbeben-Erlebnis und das so lehrreich!
Ich schaue auf heute, versuch zu ruhen im JETZT
ungeahnte Lebensenergien – freigesetzt!
Vorheriger TitelNächster TitelVor zwei Tagen gab es ein Erdbeben in den Vogesen. Die Auswirkungen zu spüren – und hier in Baden-Württemberg sind wir ja nun wirklich ziemlich weit weg – hat mich erschreckt. Zu hören, dass das Beben in 10 km Tiefe war und das gleiche Beben in höheren Gesteinsschichten zu massiven Auswirkungen hätte führen können…. hat mir Angst gemacht. Einfach so! Unvorhergesehen! Ur-Ängste ausgepackt? Nach zwei Nächten mit nicht so guten Träumen ist dies der Versuch dieses Erlebnis für mich zu verarbeiten.Anja Röck, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2003.
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