Sonja Nic Rafferty

Jenseits der Poesie

Bald begleite ich meine Schüler bei ihrer Klassenreise,
das finde ich durchaus schön auf ganz eigene Weise.
Doch vermisse ich zum Schreiben die gewohnte Muße,
wenn wir eilen durch Landschaften auf schnellem Fuße.
 
Ich fühle mich dann so fern der Malerei und Poesie,
Dabei würde ich gern schreiben wie zuvor noch nie,
ohne jemals einen einzigen Tag damit aufzuhören.
Wen meiner Mitmenschen könnte das schon stören?
 
Am Baume wiegen sich grünende Blätter im Wind.
Mein Herz flattert entgegen ebenso geschwind
der kommenden Woche mit gemischten Gefühlen,
quirlige Turbulenz wird meine Lyrikwelt abkühlen.
 
Unser Alltagsleben läuft auch ohne Gedichte weiter,
sind meine Schüler zufrieden, bleibe ich sicher heiter.
Kunst & Kultur empfangen mich später dann daheim
wie so oft mit derselben Frage: Freier Stil oder Reim?
 
Richtig jenseits der Poesie gerate ich sowieso nie.
Trotz Arbeit treffen Gedankenblitze voller Magie
mein Innerstes am lautesten aller möglichen Orte.
Ich kann mir nicht vorstellen eine bessere Eskorte.
 
©   21. 04. 2007  ~ Sonja Nic Rafferty
 

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