Kerstin Langenbach

"Gevatter TOD"

 

 
 
"Ach herrje, Gevatter Tod!
Werd ich heut wirklich abgeholt?
Das ist doch ein Versehen, gewiss!
Sonst krieg ich jetzt so richtig Schiss!"
 
"Na, na, du brauchst dich nicht zu bangen,
auch wenn ich tu nach dir jetzt langen.
Das ist doch alles halb so wild,
ich werd`s dir nehmen auch ganz mild."
 
"Oh bitte, lass Erbarmen walten!
Viel zu kurz, ich sonst gelebt.
Du kannst mich doch noch nicht ausschalten,
bin ich des Lebens doch bestrebt."
 
"Ach Mensch, was willst du diskutieren?
Wirst doch so und so verlier`n!
Ich hab die Macht und du bist Mein,
also lass das Reden sein!
 
Ich werd jetzt machen, ganz viel Wind.
Und glaube dann, so ganz geschwind,
wird dein Lichtlein ausgeblasen
und du wirst ins Dunkel rasen!"
 
"Halt warte noch, du Machtgestalt!
Zeig mir mal, wie bist du kalt.
Reich meinem Leben deine Hand
und ein Stückchen vom Gewand."
 
Gevatter Tod war kurz am Stutzen,
weil, es täte ihm schlecht nutzen.
Denn die Regel Nummer 1:
Berühre bloß des Lebens keins!!
 
Denn wie er wusste, durch Vergangen,
würd ihm dies Schwäche abverlangen.
Denn er darf nur ohne Tasten,
den Lebenslichtern stets nach hasten.
 
Doch der Anreiz war schon groß.
Ein bisschen Wärme spüren bloß... .
Also griff er ganz behende,
zu der Hand des Lebens Wende.
 
Ein Hitzestrom, sich in ihn bohrte
und die Kälte schwinden ließ.
Er strauchelte und wurd zuDämpfen.
Er hatte wirklich arg zu kämpfen.
 
Doch auch der Mensch an Kälte litt.
Das war bestimmt nicht so der Hit!
Denn der dunkle Todeshauch,
kam ganz sacht hinab geraucht.
 
Gevatter Tod jedoch tut "leben",
musste nur ́ne Zeit genesen.
Über Leben und Tod noch immer Richter,
löscht er auch heut` noch viele Lichter.
 
 
© KLa / 2007

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