Bernd Mühlbacher

Vor langer Zeit

Vor langer Zeit,
weilten Drachen in dieser Welt
Flogen hoch am Himmel daher
Schwammen und tauchten im Wasser
Liefen am Land unbehelligt daher.

Sie waren die Hüter der Magie und Weisheit
Mächtig groß ihre Gestalt
Finster ihr Aussehen
Doch im Wandel der alten Zeiten
Die Menschen wollten sie nicht mehr.

Nacht brach ein für all die Drachen
Finster, düster, schwarz und kalt
Wo einst ihr Flügelschlag verhalte
Wurd es still und bitter kalt.

Manche begaben sich auf weite Reise
Unbemerkt zogen sie von uns fort
An einem stillen fernen Ort.
Grau und öde wurd das Land
Wo Fantasie und Gefühle
Zusammen waren Hand in Hand.

Doch vergessen glaubt ihr sind die Drachen
Nein, das sind sie nicht,
der Rhythmus ihres Flügelschlages
im Puls von manchen von uns ist,
flüstert von uralten Zeiten
ein längst verlorenen Klang.

Er bringt uns von den Drachenhorten,
den lang vermissten Drachengesang
Unserer Fantasie entsprungen
Wesen aus der Gedankenwelt
Ziehen sie wieder übers Himmelszelt
Mit feurigen Atem ziehen sie dahin.

Mit mächtigen Schwingen
Mit schwarz glänzenden Schuppengewand
Es schimmert im Sternenlicht
Erzähl all von wunderbaren Dingen
Hört ihnen zu und stört sie nicht.

Ihre Augen funkeln schauen dich an
Weise das Herz und voll Magie
Sie bringen dich an den ort des Unbekannten
Ins Reich der Fantasie.

Dort kannst du einen Drachen schlüpfen sehn
aus Eiern hart wie Stahl
zarte Wesen sie Anfangs sind
klein und unbeholfen
Drachenfrauen schön und anmutig
beschützen und wachen über sie
nur wenige Drachen es noch gibt.

Ihr müsst nur lauschen und verstehen
Drachen sind immer bei uns
In unseren Herzen tief verborgen
Nur dich öffnen musst du dich
Um zu sehen dies wunderbare Schuppentier.


© Bernd Mühlbacher



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.02.2003. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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