Thomas Wolf
Schattenseiten
Schattenseiten Ich will für Dich der Schatten sein, der bei Dir ist auf allen Wegen. Du strahlend hell, ich dunkel, klein, Am Morgen, wenn die Sonne tief, und Du liegst noch im Bette, der Schatten gleichgroß bei Dir schlief, Die Sonne nähm dann ihren Lauf, hoch an dem Himmelszelt, und Deine Schönheit, die erwachte; ganz klein würd ich, wärst meine Welt. Am Mittag stünd die Sonne im Zenit, und ich wär ganz verschwunden. Welch Wunder wär’s, das mir da blüht, Ab da, die Sonne senkt sich stetig nieder, und ich erwachs zu Größe wieder. Und wenn die Sonne weg, dann bist Du mein, hüll ich, hüllt Dich, der Schatten zärtlich ein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2007.
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