Ursela Seitz

Warum Papa ?

 

Ein kleiner Körper windet sich, versucht noch zu entkommen,

doch das Kind ist chancenlos wird mit Gewalt genommen.

Zunächst der Aufschrei dann nur noch ganz leises wimmern

und Tränen die wie Eiskristalle in den Augen schimmern.
 

Warum Papa tust du mir weh, will dieses Spiel nicht spielen,

sein Gesicht so fremd durch Abreaktion von seinen Gefühlen.

Er wendet sich befriedigt ab, sagt ihr, sie muss es verschweigen,

sie ist zu klein um zu verstehen, wozu manche Männer neigen.
 

Ein kleines Rinnsal rotes Blut,  bleibt an den Schenkeln kleben,

der Bauch tut weh, es krampft das Herz, sie muss sich übergeben.

Den Vater aber lässt es kalt, er denkt nur an eigenes Vergnügen,

seinem Trieb wird das Kind in Zukunft noch weiter unterliegen.
 

Stumm und blass ist sie geworden, hat Albträume in der Nacht,

gestohlene Kinderjahre haben ihr Abscheu und Ekel gebracht.

Sie fängt an zu ritzen um den Schmerz im Innern zu verdauen,

ob es ihr je gelingt, Liebe zu empfinden, einem Mann zu vertrauen?
 

Nicht jeder Mensch kann sich von solcher Vergangenheit befrein,

in der Erinnerung werden solche Tage immer gegenwärtig sein.

Zerstörte Kinderseele, wehes Herz, sieht sie beim anderen Glück

kann es selbst  nicht erfahren, schreckt stets vor Männern zurück.

 

 

 

 

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.05.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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