Astrid v.Knebel Doeberitz
Blumen für Mama
Gerne denke ich daran,
als ich mit den Blumen für dich begann.
Vor vierzig Jahren fing es an.
Da hat Papa zu mir gesagt:
"Heute - da ist Muttertag!"
Die Wiese gegenüber von unsrem Haus,
sah sehr bunt und blumig aus.
Besonders große Margeriten gab es dort,
ich mochte gar nicht wieder fort.
Am Liebsten wollte ich alle mitbringen,
doch das konnte einfach nicht gelingen!
Stolz brachte ich den dicksten Strauß,
den meine Händchen halten konnten
mit Sauerampfer drin, das sah ganz gut aus.
Mama, deine Augen, die strahlten vor Glück,
da lief ich schnell nochmal zurück,
einen zweiten Strauß dir zu pflücken,
um dich noch mehr zu beglücken.
Ein Jahr später es geschah,
dass Vieh dort auf der Wiese war.
Die Kühe waren mir zu nah,
ich traute mich nicht ran sogar.
Ein Elektrozaun war gespannt,
ich durft nicht anfassen mit der Hand.
Aber du brauchtest nicht lange zu warten,
ich pflückte ganz behutsam die zarten
Gänseblümchen in unserem Garten.
"Mini-Margi für dich, Mama!"
Die Freude, die war trotzdem da.
Schau ich zurück, was damals war,
so ist mir dabei sonnenklar:
Du zeigtest mir, dem Kind in dieser Welt,
schon damals das, was wirklich zählt.
Und wenn ich das so überdenke:
Nicht zählt die Größe der Geschenke,
sondern, dass ich dir mein Herz gebracht,
das hat uns beiden immer Freude gemacht!
Astrid vKD
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.05.2007.
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