Marianne Reepen
Von Sonnensternlücken und Wind
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Die Sonnensternlücke... Durch eine Lücke im Fenster, sehe ich mein Stückchen Himmel, und es ist für mich ein kleines Paradies. Über der alten, hohen Ficht' schließt völlig ab, die weite Sicht, und erst am späten Mittag ganz hell es blitzend bricht - zwischen der Nadeln Lücken Ja, dann leuchtet die Sonne, wie ein großer, heller Stern. Diesen Anblick liebe ich. Dieses Strahlen hab’ ich gern. © Marianne Reepen WIND! Es weht ein Morgen-Maienwind. Er bläst recht frisch von Osten Gardinen nicht mehr sicher sind,
sie klemmt "frech" ein, des Himmels Kind,
doch ich, ich möchte’ ihn kosten. Und schlägt auch die Tür und der Schlüssel, er fällt, Ich freu mich des Strömens, als stünd’ ich im Feld. Und am PC, die Lampe, so treu, sie gibt mir den Lichtschein doch täglich aufs neu. Ein bisschen Musik bereichert das Glück, und jeden Tag kommt ein Lächeln zurück, das ein Menschenkind hat angefacht. Hast DU das heut’ auch schon gemacht? Das Sprechen am Telefon, es tat mir so gut, und meine Stimm' klang wieder, das machte mir Mut. Muss ich nicht danken? Denk an die andren Kranken, die auch sich schwerlich tun, die vor Kummer kaum noch ruhn. Härte wirf ab, willst du's nicht wissen, Doch schnell ist gesprochen ein bitteres Wort. So aber setzt sich gut Leben nicht fort, in Sehnsucht nach der belebenden Liebe. © Marianne Reepen |
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2007.
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