Anna-Luise Franke

Aufgebraucht

Die Fingerabdrücke, die du auf meiner Haut hinterlässt,
sind blau-violett, sie sind das letzte bisschen Rest,
was am Morgen bleibt,
über ihnen Halbmonde aus getrocknetem Blut,
die deine Nägel beschreiben,
brutal-verwegen steht dir gut,
sag ich leise zu meinem Zimmer
und ich weiß, es wird von Tag zu Tag schlimmer,  
 
Dich an mich ranzulassen,
in deine Hände zu passen,
in deine Lippen zu schrein
und dir noch Liebe zu sein.  
 
Die Wunden, die du schlägst, heilen nicht mehr so leicht,
sie malen Narbengeflechte in dein geliebtes Hautweich,
zeichnen tiefe Risse,
aber noch nicht zwischen uns beiden,
keine Gewissensbisse
unter denen wir leiden,
aber die Luft wird dünner,der Raum um uns leerer
und auch du siehst, es wird jeden Tag schwerer,  
 
Mich an dich ranzulassen,
in meine Hände zu passen,
in meine Lippen zu schrein
und mir noch Liebe zu sein.  
 
Eines Tages dann haben wir uns wohl aufgebraucht,
schlag mich noch mal, dann fühlst du’s auch.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.05.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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