Thomas Wolf
Alles was recht ist
Ob Tradition, althergebracht,
allem wird Prozeß gemacht.
Denn Dank Gesetz es nichts mehr gibt,
was mich stört, mir unbeliebt.
Ob Hühner, die am Morgen krähen,
Nachbarn, die den Rasen mähen.
In Volkes Namen wird entschieden,
doch Volkes Meinung stur gemieden.
Wie kann ein Richter sowas sagen,
ohne Volk nur mal zu fragen?
Ob auf Leine Sonntags Socken,
oder morgens läuten Kirchenglocken.
Egal, es ist uns gar nix heilig,
verboten per Gericht, ganz eilig.
Das ist es was man Rechtsstaat nennt?
Wenn man nur seinen Willen kennt?
Kanns sein, daß heut ein Kompromiß,
ein Zeichen nur von Schwäche is ?
Bin ich Versager heut im Leben,
weil ich bereit bin nachzugeben?
Vielleicht sollt man, ganz ohne Fluchen,
mit Andren erst Gespräch mal suchen ?
Veilleicht sollt ich mich auch anpassen,
und Andren ihre Bräuche lassen?
Denn Formel für Zusammenleben:
Kann nicht nur fordern, muß auch geben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2007.
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