Heino Suess
belauscht
die Stimmgewalt mit der du
mir die Abendstille
erst hörbar und
begreiflich machst
hatte ich dir
du schwarzer Vogel
als Schattenriß
gegen die mittlerweile
dunkle Bläue des abendlichen
Himmels auf dem Kamin
des Nachbarhauses
klar zu sehn nicht zugetraut
du flötetest dein Abendlied und
unerklärt blieb mir auch diesesmal
warum die klaren reinen Töne
hohe und tiefe langgezogene
und kürzre in ihrer eignen
Folge S c h ö n h e i t mir so
vor Ohr und Auge stellten
lauschte noch lange deinen
Abendmelodien Amsel denn alle
waren sie bewegt weitschallend
jedes deiner Lieder wenn weitere
erklangen vor der silbern Sichel
des abnehmenden und doch noch licht
spendenden Mondes und keines
glich dem anderen ich sah dich singen
jedoch jäh verstummend flogest du auf
und ich verstand die Lieder a l l e
galten alle alle einem gänzlich Fremden
27.04.2006 / © Heino Suess
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.05.2007.
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