Joe R.
Lächelnd
Schlagartig bin ich ängstlich zitternd aufgewacht.
Blickte nach links und konnte meine Seele seh’n,
gerade durch das Mauerwerk ins Freie geh’n.
Mit off’nem Mund sah ich ihr nach, wie sie verschwand.
Stand hastig auf, schlug mit der Faust gegen die Wand.
So seltsam kalt, so still war es in diesem Raum.
Auf meinen Beinen halten, konnte ich mich kaum.
Ich sank zu Boden, kraftlos fiel ich auf die Knie.
Etwas, wie diese Leere, spürte ich noch nie.
Ganz leise sprach die Stimme meiner Seele dann.
Hunderte Meilen fort, so hörte es sich an.
Dass sie nun bei dir sei, und gebe auf dich Acht.
Dass sie nun tue, was ich gerne hätt’ gemacht.
Der letzte Sand rieselt schon bald durch diese Uhr.
Der letzte Augenblick erfüllt von einem Schwur.
Dann eine Dunkelheit, wie niemand sie versteht.
Lächelnd, weil meine Seele nicht auch mit mir geht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2007.
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