Andreas Thon

Lebenslinienlos

 

Er ließ des Lebens Linien los,

die sich an seinen Händen fanden.

Trieb führerlos auf seinem Floß,

wünschte sich nur ein Bett im Moos,

kein Ufer weit und breit zu landen.
 
„Komm schwarzer Vogel, setz Dich her,

unter die Schwingen möcht ich steigen.

Die Sonne schreit so kalt und leer,

jetzt mach es uns doch nicht so schwer,

und tanz mit mir den letzten Reigen“.
 
Er schnitt des Lebens Leinen los,

die sich an seine Hände banden.
Steigt nun herunter von dem Floß,
legt sich dann in sein Bett aus Moos,

um an der Stille Fels zu branden.

 
 
© Andreas Thon

 

 

 

Ist nicht autobiographisch,
sondern aus der Beobachtungsposition geschrieben!

Er ließ die letzten Leinen los,
die ihn ans große Leben banden.
Er sank so tief in Deinen Schoß,
aus seinem klein wurde Dein Groß,
bis alle Sinne ihm dann schwanden.

Ausgebrannte Seele,
schwarz verkohltes ich.
Lebenslinienlos
Lebenslänglich

© Andreas Thon

Andreas Thon, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.05.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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