Florence Siwak
Frust und Lust
auf ein Wort einen Blick
Hat alles gemacht
mit großem Geschick
Hat sich und das Essen
bildschön garniert
Hat sich selbst brandheiß
und das Bier kühl serviert
Hat gar nichts genutzt
Er glotzt Panorama
Hast Du den gut geputzt?
So fragt seine Mama
Sie tat es – na klar
Zwar ohne viel Lust
Jetzt sitzt sie alleine
Schiebt wieder mal Frust
Sie isst voller Zorn
das Likör-Praliné
Und schmeißt in den Schrank
Das Tüll-Negligée
Er schlürft voll Genuss
Das eiskalte Bier
Sie schmeißt voll Verdruss
Die Schlafzimmertür
Sie wirft sich ins Bett
Und denkt dann warum?
Lieg ich hier alleine
Und gucke nur dumm?
Sie zieht sich chic an
Inspiziert den Salon
Da liegt er, schnarcht selig
Auf dem Chaiselongue
Sie zieht sacht den Stecker
Und das Stöhnen hört auf
Aus und zu Ende
Mit dem Runter und Rauf
Sein Bier riecht schon schal
Der Bildschirm er glimmt
Sie grinst vor sich hin
Plötzlich fröhlich gestimmt
Dann tritt sie nach draußen
Komplett unerfahren
Zieht sie um die Häuser
Wie vor etlichen Jahren
Und denkt bei sich – Leute
Ich will doch nur Spaß
Und etwas vom Leben
Drum geb‘ ich kurz Gas
Und Du, Freund, Zuhause
Du schläfst heut’ allein
Doch wie ich vermute:
Egal wird’s Dir sein!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.05.2007.
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