Uwe Günther

Die Geigen von Rohan

 

 

 

Marschgedröhn und Schwertgeklirr,

schwarze Wolken überm Land.

Flammenzungen aus dem Osten

Setzen einen Traum in Brand.

 

Und im schlimm brausenden Wahn

seufzen die Geigen von Rohan.

 

Vater, Bruder, Sohn und Enkel –

jeder Mann kennt seine Pflicht.

Eide sind genug geschworen.

Zögern, Zaudern gilt jetzt nicht.

 

Und im schlimm brausenden Wahn

seufzen die Geigen von Rohan.

 

Mütter, Frauen, Kinder weinen.

Tränen auf dem Kettenhemd.

Noch ein letzter Kuß und dann...

wird der Liebste Dir so fremd.

 

Und im schlimm brausenden Wahn

seufzen die Geigen von Rohan.

 

Helm an Helm und Schild an Schild.

Ein ganzer Heerbann hoch zu Pferd.

Mitten unter wilden Kriegern

fliegt das Mädchen mit dem Schwert.

 

Und im schlimm brausenden Wahn

seufzen die Geigen von Rohan.

 

Fährt hermieder auf die Feinde,

schlägt sie mit geballter Macht.

Der Sieg erkauft mit tausend Opfern,

vertreibt die seelenlose Nacht.

 

Kaum höhrbar im Posaunenorkan

weinen die Geigen von Rohan.

 

 

 

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Es wurde sehr viel geschrieben über jene Jahre der unseligen Diktatur eines wahnwitzigen Politikers, der glaubte, den Menschen das Heil zu bringen. Das meiste davon beschreibt diese Zeit aus zweiter Hand! Ich war dabei, ungeschminkt und nicht vorher »gecasted«. Es ist ein Lebensabschnitt eines grünen Jahzehnts aus zeitlicher Entfernung gesehen, ein kritischer Rückblick, naturgemäß nicht immer objektiv. Dabei gab es Begegnungen mit Menschen, die mein Leben beeinflussten, positiv wie auch negativ. All das zusammen ist ein Konglomerat von Gefühlen, die mein frühes Jugendleben ausmachten. Ich will versuchen, diese Erlebnisse in verschiedenen Episoden wiederzugeben.

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